SPD AG60 plus -Aktivitäten im Sommer und Herbst

Die SPD-Seniorengruppe, AG 60 plus, hat in den Sommer- und Herbstmonaten ihre monatlichen Treffen konsequent fortgeführt und auf Sommer- oder Herbstferien verzichtet. 

Im Folgenden werden über die Aktivitäten der einzelnen Monate berichtet.

Juli

Zum Treffen im Juli war die SPD-Fraktionsvorsitzende Kathrin Hörtzsch eingeladen. In ihrem Bericht informierte sie über aktuelle Themen, die derzeit in der Gemeindevertretung im Fokus stehen. Das zentrale und umfangreichste Thema war das geplante Rechenzentrum am Sandershäuser Berg, zu dem im Spätherbst eine Entscheidung erwartet wird. Kathrin Hörtzsch beantwortete zahlreiche Fragen der Anwesenden und meisterte dies souverän. Ein weiteres wichtiges Thema waren die Kommunalwahlen, die im Frühjahr 2026 anstehen. Die Vorbereitungen hierfür sind bereits in vollem Gange.

August

Im August nahm Bürgermeister Marcel Brückmann am Treffen teil. Er wurde mit vielfältigen Fragen zu verschiedenen Themen konfrontiert. Zur Sprache kamen unter anderem die gesperrte Friedhofshalle, ungepflegte Wege auf den Friedhöfen sowie wucherndes Unkraut auf den gemeindlichen Grün- und Blühflächen. Es wurde angemerkt, dass viele Gehwege aufgrund ungeschnittener Hecken unpassierbar seien. Auch die seit Jahren fehlende Begrünung der Lärmschutzwände wurde kritisch angesprochen. Die Teilnehmenden trugen konkrete Hinweise und Lösungsvorschläge bei, etwa zur Mitfahrbank in Heiligenrode, die derzeit an einer Stelle steht, an der kein Auto anhalten kann.

Bürgermeister Brückmann im Gespräch mit den SPD Senioren.

September

Im September führte ein Ausflug die Gruppe nach Lippoldsberg. Zunächst stand die Besichtigung der Klosterkirche im Ortskern auf dem Programm. Nur wenige wussten, dass diese große Kirche zu den besterhaltenen Klosterkirchen Deutschlands zählt.

Nach einer etwa einstündigen Führung besuchten die Seniorinnen und Senioren das kleine Museum im Schäferhaus, in dem derzeit die Ausstellung „Leben unterm Hakenkreuz: Täter, Opfer, Gegner in Lippoldsberg“ gezeigt wird. Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte des Ortes während der Zeit des Nationalsozialismus und konzentriert sich auf die individuellen Schicksale der Menschen vor Ort. Sie veranschaulicht, wie sich die nationalsozialistische Diktatur im dörflichen Alltag manifestierte, und stellt exemplarisch Biografien aus den Kategorien Täter/Mitläufer und Opfer/Gegner vor. Ein zentrales Thema ist die geheime Sprengstofffabrik Paraxol-Werk, die während des Krieges für Vollbeschäftigung sorgte und das Leben im Dorf tiefgreifend veränderte. Insgesamt erzählt die sehenswerte Ausstellung die Geschichte des Nationalsozialismus nicht aus Perspektive der großen Politik, sondern durch die Augen der Menschen eines kleinen nordhessischen Dorfes.

Vor der Kanzel in der riesigen Klosterkirche

Oktober

Beim Treffen im Oktober besuchte die Gruppe die Bundesfachschule Holzbau/Zimmerhandwerk in Kassel. Geschäftsführer Herr Appel stellte in einem Vortrag das vielseitige Tätigkeitsfeld der Einrichtung vor: Überbetriebliche Ausbildung von Zimmerleuten aus Nord-, Ost- und Mittelhessen, Meisterkurse und Prüfungen für Zimmerer und Dachdecker, Restauratoren im Holzbau, Gebäude-Energieberater und zahlreiche weitere Qualifizierungen. Seit 2012 ist das Bundesbildungszentrum ein anerkanntes Kompetenzzentrum des Zimmerer- und Holzbaugewerbes. Die Mitglieder zeigten sich besonders beeindruckt von den modernen Seminarräumen und den hervorragend ausgestatteten Werkstätten. Ein besonderer Dank gilt Helmut Sippel, der den Kontakt zur Einrichtung herstellte.

Viele Holzelemente sind in dem Gebäude sichtbar. Auch die schön geschwungene Treppe.