1971 beschloss die Gemeindevertretung der Gemeinde Sandershausen den Bau eines Hallenbades in der Nähe des damaligen Freibades. Nach einjähriger Bauzeit wurde das neue Hallenbad am 26. Oktober 1973 eingeweiht. Es war das fünfte im Landkreis Kassel. Bürgermeister Hofmann berichtete, dass die veranschlagten Baukosten von 2,2 Mio. DM nicht überschritten wurden.
Im August 1980 wurde die Beheizungsanlage von einer Öl- auf eine Erdgas-Feuerungsanlage umgestellt. 1993 war es Zeit für eine Modernisierung. In gleichem Zuge entschied man sich für eine Erweiterung des Hallenbades. So wurden ein weiteres Schwimmbecken, der Kleinkindbereich und Räume für eine Gastronomie angebaut. Ein Großteil der Technik wurde erneuert. Am 20. August 1994 konnte das modernisierte Hallenbad schließlich wiedereröffnen. Der Umbau kostete rund 2,8 Mio. DM.
Doch auch das teilerneuerte Bad kam zwischenzeitlich in die Jahre. Reparaturarbeiten häuften sich. Tatsache ist: Die Bausubstanz von Hallenbädern ist aufgrund der besonderen Beanspruchung nicht länger als 20-30 Jahre haltbar.
Ein Kostenvergleich zwischen einer umfassenden Sanierung am bisherigen Standort oder einem Neubau nach neuesten, energetischen Standards an anderer verkehrstechnisch besserer Stelle, führte zu dem Ergebnis, dass ein Neubau die wirtschaftlichere Alternative ist. So entschied sich die Gemeindevertretung im Jahr 2010 für einen Neubau. Als neuer Standort wurde die Fläche an der Heiligenröder Straße festgelegt.
2011 wurde eine Badkommission gebildet und ein Architektenwettbewerb gestartet. Dabei entschied sich die Kommission für einen spektakulären Entwurf. Doch im Laufe der Planungsphase stiegen die Kosten immens an, sodass das Projekt im Jahr 2013 gestoppt werden musste.